Sehenswürdigkeiten Marokko: Urlaub in Marokko
Marokko birgt Träume und Bilder aus 1001 Nacht.
Das Königreich am westlichen Rand Nordafrikas glänzt mit gastfreundlichen Menschen, quirligen und farbenprächtigen Märkten, kunstvoller Architektur, grandiosen Landschaften und erholsamen Strandleben.
Wie kein zweites islamisches Land gelingt Marokko ein gekonnter Spagat zwischen Moderne und althergebrachter Tradition.
Agadir
Dem Badeparadies Marokkos fehlt zwar etwas das orientalische Flair, dafür wartet Agadir mit einer tollen touristischen Infrastruktur auf. Der schönste Strand der marokkanischen Atlantikküste ist 9 km lang und fast 200 m breit. Er ist goldgelb, feinsandig und fest und damit ideal für lange Strandspaziergänge.
Bald wird auch die Strandpromenade fertig gestellt sein, die das touristische Angebot mit zahlreichen Boutiquen, Basaren, guten Restaurants, Cafes, Nachtclubs und modernen Diskotheken bereichern wird. Bei einem Besuch am Fischereihafen- man sollte nicht Geruchsempfindlich sein- und auf dem Wochenmarkt erhält man einen prima Einblick in den Alltag der Marokkaner. Golfer und Surfer finden in Agadir traumhafte „Reviere“ vor.
Essaouira
Dieser malerische Fischerort beeindruckt durch einen endlos weiten Sandstrand und einer wuchtigen Stadtmauer. Essaouira ist noch ein Geheimtipp und glänzt mit einer Altstadt aus engen Gassen, die zahlreiche Gold- und Silberschmieden wie auch anderen Kunsthandwerker beheimatet. Von den Skalas, ehemaligen portugiesischen Geschützbatterien mit Bronzekanonen, hat man einen wunderschönen Blick über die Stadt. Schon lange kein Geheimtipp ist Essaouira für Surfer, denn Dank starker Winde bietet dieser Ort ein großartiges Revier für erfahrene Windsurfer!
Um Marokko mit all seinen Reizen und Schönheiten kennen zulernen, empfiehlt sich die bekannteste Art der Rundreisen anzutreten – die Tour durch Marokkos Königsstädte – Marrakesch, Fes, Meknes und Rabat.
Marrakesch
Marrakesch ist der Inbegriff von 1001 Nacht. In einer Ebene gelegen zu den Füßen des Hohen Atlas strahlt die Königsstadt mit ihren lehmroten Mauern. Marrakesch ist die Metropole Südmarokkos und damit Verkehrs- und Handelsknotenpunkt. Schnell nimmt man die einzigartige Atmosphäre der schönsten Königsstadt in sich auf. Mittelpunkt der Stadt bildet die „Djemma el-Fna“(Platz der Geköpften) auch Gauklermarkt genannt.
Der große Platz am Eingang zur Medina ist Marrakeschs lebhafteste Attraktion. Ab dem späten Nachmittagsstunden kommen Gaukler, Märchenerzähler, Akrobaten, Schlangenbeschwörer, Heiler und Schreiber auf dem Platz zusammen, um ihre Dienste anzupreisen oder Kunststücke vorzuführen. Inmitten dieses fröhlichen Chaos stehen Marktstände, mobile Garküchen und Saftverkäufer. Einen besonders tollen Blick über dieses bunte Treiben bekommt man in einem der vielen Dachterrassen rund um den Markt bei einem Glas heißen und süßen Pfefferminztee. Die Djemma el-Fna wurde 2001 zum Weltkulturerbe der UNESCO erhoben. Die Rue Souk Semmarine führt vom Platz der Gaukler ins Reich des Handels und des Handwerks. Der größte Souk Marokkos bietet ein riesiges Angebot aus Leder, Keramik, Schmuck, Körben, Gewürzen, Schuhen, Teppichen und vielem mehr.
Das Gassengewirr ist so unübersichtlich, dass man ohne offiziellen Führer verloren ist. Neben der Koutoubia, einem Minarett und der ältesten Moschee Marrakeschs, ist ein Besuch in der Neustadt im Jardin Majorelle zu empfehlen. Besitzer des Parks war der Maler Jacques Marjorelle, heute gehört er dem Modezaren Yves Saint-Laurant. Ein wundervoller schattiger Garten und ein kleines Museum mit schönen Stücken marokkanischer Kunst. Noch ein Tipp zur Unterbringung in Marrakesch: die 4-5 Sterne Hotels der bekannten Hotelketten sind zwar schön, aber den besonderen Charme aus 1001 Nacht erlebt man nur in einem Riad- einem ehemaligen Herrenhaus – im Herzen der Stadt.
Fes
Sie ist die älteste und wohl ranghöchste der vier Königsstädte. Über viele Jahrhunderte bildete Fes das Herz Marokkos. Es war kulturelles und religiöses Zentrum, Platz der Wissenschaft und Künste, Sitz der islamischen Universität und Mittelpunkt des Kunsthandwerks. Der Reichtum der Stadt an Bauten ist einmalig: Stadttore wie Bab Guissa und Bab Boujeloud, die größte Moschee Nordafrikas, die Paläste und Fondouks(Herbergen), die große Moschee und Kaiserliche Palast im alten Judenviertel.
Vor dieser märchenhaften Kulisse spielt sich ein farbeprächtiges Alltagsleben rund um die Souks der Medina und im Viertel der Gerber ab. Da Fes in einer Mulde liegt und von einer 16 km langen Umfassungsstrasse umgeben ist, hat man die seltene Gelegenheit von der Festung Berj Sud und der Nekropole der Merimiden einen lohnenden Blick auf das Gesamtbild der marokkanischen Königsstadt zu erhalten.
Meknes
Meknes ist die monumentale unter den Königsstädten Marokkos. Inmitten von Prunkbauten empfängt die Bucher eine hübsche wie übersichtliche Medina, die bequem auf eigene Faust erkundet werden kann. Als Berbersiedlung gegründet liegt Meknes im fruchtbarsten Teil Marokkos. Seine Blütezeit erlebte die Stadt im 17. Jahrhundert. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts erlebte Meknes einen Neubeginn, durch die traditionellen Stickereien und dem Handel mit Früchten und Wein aus dem Hinterland.
Das Herz Meknes schlägt auf dem Platz el-Hedim. Auf dem rechteckigen Hauptplatz am Eingang des Souks herrscht ein lebhaftes Kommen und Gehen. Die rechtwinkligen Gassen erleichtern die Orientierung auf dem Souk. Wunderschön ist der Stoffsouk Kissaria, in dem Seide und Brokat zu bewundern sind. Zu Bestaunen gibt es auch noch die 16 km lange Stadtmauer, der zum Teil dreifache Mauerring beherbergt einige der prachtvollsten Monumentaltore Marokkos.
Rabat
Großzügige Avenuen und Repräsentationsbauten prägen Marokkos Hauptstadt. Die gelungene Kombination aus Moderne und Tradition zeichnen die vierte Königsstadt aus. Die belebte Straße von Rabat, die Avenue Mohammed V., führt zur Medina, die durch die Andalusier-Mauer von der Neustadt getrennt ist. Symbol früherer Zeiten ist der Hassan Turm, 44m hoch, als Minarett einer Moschee errichtet, heute Aussichtsturm. Neue Kunst im alten Stil stellt das daneben errichtet Mausoleum Mohammeds V., des 1961 verstorbenen Königs, dar: das vollkommenste Bauwerk Marokkos! Der breite Sandstrand von Rabat erstreckt sich über mehrere Kilometer Richtung Süden. Restaurants und Cafes sorgen für das leibliche Wohl der Badenden.
In Marokko gibt es noch viel mehr zu entdecken, denn neben Windsurfen und Golf kann auch im Hohen Atlas Ski gefahren werden! Neben der Rundreise durch die Königsstädte gibt es auch noch die Route der Kasbahs: hierhinter verbirgt sich eine der schönsten Rundreisenstrecken Marokkos. Der besondere Reiz liegt nicht in kulturellen oder historischen Eindrücken, sondern in landschaftlichen und folkloristischen Erlebnissen!
Ebenfalls empfehlenswert ist eine Mittelmeer Kreuzfahrt. Sie eignet sich perfekt für einen Schnupperurlaub in Nordafrika, da zahlreiche Schiffe auf ihren Routen an den sehenswerten Hafenstädten Marokkos anlegen.
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