Tipp für Abenteurer: Tauchen im Bergwerk Nuttlar
Wer gerne taucht und immer auf der Suche nach ungewöhnlichen Orten für seine Tauchgänge ist, wird auch in Deutschland fündig. Erst vor kurzem wurde das geflutete Schieferbergwerk Nuttlar als einer der aufregendsten Tauchplätze Deutschlands für Besucher geöffnet.
Das Bergwerk Nuttlar sieht noch genauso aus wie zu dem Zeitpunkt, als es geflutet wurde und bringt Abenteuerliches wie etwa verlassene Geräte, surreale Schieferwände und geheime Schnapsvorräte zum Vorschein. Bislang wurden zudem erst zwei der insgesamt zwölf Kilometer unter Wasser erkundet.
Erst seit Juni diesen Jahres können Taucher in dem alten Bergwerk auf Entdeckungsreise gehen. Etwa dreißig Meter weit führt der Stollen vom Eingang aus nach unten und endet in einem unterirdischen See. Dort ist es stockdunkel. Zudem beträgt die Luft- und Wassertemperatur das ganze Jahr über nur etwa sieben Grad. Die Luftfeuchtigkeit liegt bei hundert Prozent.
Die Taucher schwimmen hier bis zu einem Bereich, der nur ausgebildeten Höhlentauchern mit entsprechender Ausrüstung vorbehalten ist, die Gleisanlagen entlang. Aufgrund der Insolvenz wurde das Bergwerk damals stillgelegt und von den Arbeitern verlassen. Loren, Werkzeuge, Lampen sowie auch Helme und Jacken, die noch an den Wänden hängen, findet man hier unten vor. Im Laufe der Jahre sind Gänge und Hallen dann überflutet worden.
Heute nun können sich abenteuerlustige Taucher hier hinabwagen und die langen Gänge mit teils kunstvoll gestapelten Bergemauern sowie Abbauten, die so groß wie Kathedralen sind, erkunden und dabei etwa den pressluftbetriebenen Überkopflader sowie eine alte Pausenbude bestaunen.
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