Sehenswürdigkeiten Andalusien: Urlaub in Andalusien
Andalusien: 800 Jahre prägten Araber – auch Mauren genannt – diesen Teil Spaniens und leiteten damit eine kulturelle Blütezeit ein.
Vor allem in Granada, Cordoba und Sevilla befinden sich die bedeutendsten baulichen Zeugnisse dieser glanzvollen arabischen Epoche: die Alhambra, die Mesquita und die Giralda. Zu Andalusien gehören aber auch eine wunderschöne Landschaft: Sonnenblumen- und Mohnblumenfelder sowie Millionen von Olivenbäumen so weit das Auge reicht. Stierkampf und Flamenco unterstreichen den Stolz dieses Volkes und drücken ein einzigartiges Lebensgefühl aus.
Die klassische Andalusien-Rundreise starte in Malaga. Hier wird gemächlich durch die Altstadt gebummelt, bevor man sich dann den Sehenswürdigkeiten widmet:
– die Alcazaba, die maurische Stadtburg, von der man einen tollen Blick über den Hafen genießen kann.
– das römische Theater, das gleich neben der Alcazaba liegt
– die Kathedrale „ La Manquita“
– und natürlich darf das Museo Picasso nicht fehlen; rund 200 Werke sind hier ausgestellt.
Weiter geht es dann in eine der romantischsten Orte des Landes – Ronda. Traumhaft auf einem Felsplateau gelegen, dessen Seiten bis zu 165 m senkrecht in die Tiefe fallen. Diese bis zu 80m breite Schlucht teilt Ronda in Alt- und Neustadt und wird von der „Puente Nuevo“ (neue Brücke) verbunden. Berühmt für die Stierkampfkunst, findet man in Ronda die Plaza de Toros, die älteste Stierkampfarena Spaniens mit einem angeschlossenen Museum. Welches die Geschichte und unvergessliche Momente des Stierkampfes erzählt!
Über die Puente Nuevo gelangt man in die Altstadt. Diese aus dem 18. Jahrhundert stammende Rundbogenbrücke war ursprünglich ein Gefängnis. In der Altstadt angekommen wir man verzaubert von weißen Häusern, die mit schmiedeeisener Kunst und Blumen verziert sind, und von versteckten Patios(Innenhöfen), die mit tollen Azulejos(Kacheln) verschönert wurden. Weiter sollte man sich die Kirche Santa Maria la Mayor und die Casa de Don Bosco, ein typisches Landadelshaus, nicht entgehen lassen.
Cadiz – Die älteste Stadt Europas
Nach Malaga geht es nun in die nächste Hafenstadt – Cadiz. Die älteste Stadt Europas ist an drei Seiten vom Atlantik umgeben und wird von einer mächtigen Kathedrale beherrscht. Des weiteren gibt es hier die Altstadt und den Parque Genoves zu bewundern. Ein Besuch im Museo de Cadiz lohnt sich zusätzlich, denn hier befinden sich eine sehenswerte archäologische Abteilung und eine bedeutende Gemäldesammlung.
Angekommen in Jerez de la Frontera sollte man schnell durch die Innenstadt bummeln und sich die Alcazar anschauen, um dann mehr Zeit für Sherry, Pferde und Flamenco zu haben. Jerez ist berühmt für seinen Sherry und auch nur in dieser Provinz wird der echte Sherry angebaut. Die wohl berühmteste Bodega(Weinkellerei) ist Gonzalez Byass, die „Tio Pepe“ herstellen. Eine Führung mit anschließender Sherryprobe ist ein Muss!
Sevilla – Hauptstadt Andalusiens und am Guadalquivir gelegen! Wunderschön, charmant und lebhaft! Sevilla ist einzigartig und schafft es in kürzester Zeit, dass man hier nie wieder weg möchte. Großartige Shoppingmöglichkeiten, tolle Sehenswürdigkeiten, Tapas-Bars, Bodegas und traumhafte schattige Parks, die zum Verweilen einladen.
Die wichtigsten Kulturdenkmäler:
– das Minarett der Almohaden-Moschee(Giralda) – die drittgrößte Kathedrale der Welt. Mit einem wundervollen Blick über die Stadt wird man belohnt, wer die Giralda erklimmt.
– großartige Adelspaläste, die im Rahmen der Weltausstellung 1929 entstanden sind und die nun Museen beherbergen.
– das Wahrzeichen der Stadt „Torre de Oro“ (der goldene Turm)
– das Alcazar mit seinen wunderschönen Gärten. Noch heute residiert hier die königliche Familie, wenn sie in Sevilla ist
– die Plaza de Espana ist ein absoluter Höhepunkt mit seinem „Pavillion“ und den Kacheln und Keramiken, die die 52 Provinzen Spaniens abbilden.
Für das Entdecken von Sevilla sollten mindesten 2 volle Tage eingeplant werden!
Schon bei der Ankunft in Cordoba wird man von einer alten römischen Brücke begrüßt, die den Blick auf die Kathedrale frei gibt. Cordoba ist der Inbegriff Andalusiens, denn nirgends sieht man so klar das zusammenfließen von Islam und Christentum wir hier.
Die große Moschee bzw. Kathedrale wird auch Mesquita genannt. Berühmt ist sie für ihren einmaligen Säulengang, aber auch für die Tatsache, dass diese Moschee auch Kanzel und Altar beheimatet!
Ebenso schön und eindrucksvoll ist der „Juderia“ – die Altstadt. Wie die Mesquita Weltkulturerbe der UNESCO. Ein Bummel durch das jüdische Viertel zeigt wieder die ganze Schönheit Andalusiens. Weiß getünchte Häuser, blumengeschmückt mit Patios und Alzulejos. Am Abend erwacht dieses Viertel zum Leben und bis in die frühen Morgenstunden kann man hier bei Tapas und Wein das Ambiente genießen.
Auf dem Weg nach Granada wird in den weißen Dörfern Ubeda und Baeza gestoppt. Eingebettet in Olivenhaine fühlt man sich in beiden Orten ins Mittelalter zurückversetzt. Angesichts all der Adelspaläste mit ihren in Stein gehauenen Fassadenschmuck. Die beiden schönsten Renaissancestädte Spaniens, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden, liegen nur acht Kilometer voneinander entfernt.
Die letzte Stadt auf einer klassischen Andalusien-Rundreise ist Granada.
Wer sich der Stadt von Westen nähert, ist schon verzaubert, denn Granada liegt wohlbehütet unter den Gipfeln der Sierra Nevada, die bis weit in den Frühling hinein von Schnee bedeckt sind. Daher bitte nicht verwundert sein, dass man überall in der Stadt Hinweisschilder für Skilifte findet. Keine andere andalusische Stadt hat so viele gut erhaltene maurische Gebäude. In den Gassen rings um die Kathedrale und vor allem im Albaicin verströmen Teestuben, Gewürzmärkte und Handwerkerläden orientalisches Flair.
Weltberühmt ist Granada jedoch für das Wahrzeichen Andalusiens – Die Alhambra! Die Alhambra ist einer der schönsten Paläste der Welt und meistbesuchtest Baudenkmal Spaniens. Das Herzstück bilden die Nasridenpaläste. Die atemberaubenden schöne Säle, Patios und Gärten versetzen die Besucher in eine andere Welt. Am bekanntesten ist der berühmte Löwenbrunnen, aber es lohnt sich ebenso ein Besuch der blühenden Gärten mit Wasserspielen rund um den Sommerpalast Generalife im Rücken der Alhambra.
Wichtig: die Eintrittskarten sind beschränkt; ein Vorabkauf ist daher sehr wichtig!
Auf dem Berg gegenüber der Alhambra liegt Albaicin. Das älteste Stadtviertel Granadas ist maurisch geprägt und mit seinen steilen Treppengassen für Autos tabu. Im oberen Teil liegen schönen Villen mit privaten Gärten und etliche Miradores(Aussichtspunkte) laden zum Verweilen ein. Das schönste ist der Mirador de San Nicolas, von hier hat man einen überwältigenden Blick auf die Alhambra. Ein weiteres Muss ist die Kathedrale Capilla Real und das urige Viertel Sacromonte.
Die geführten Rundreisen sind 7 Tage lang und danach ist man einfach von den unzähligen wunderschönen Eindrücken erschlagen. Am besten verarbeitet man dies bei einer Badeverlängerung an der Costa del Sol oder Costa del la Luz. Und im Liegstuhl angekommen wird jeder zu der Überzeugung kommen: Andalusien muss noch einmal bereist werden! (Foto: brixi-ix/pixelio.de)
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