März 27th, 2012 by Andrea



Durch den Streik der Verdi-Mitglieder am heutigen Donnerstag wurden weite Teile des Flugverkehrs am Flughafen Frankfurt lahmgelegt. Eine Entspannung der aktuellen Fluglage ist zur Zeit noch nicht in Sicht.

Im Zuge der Tarifverhandlungen hat sich das Bodenpersonal sämtlicher deutscher Flughäfen am heutigen Donnerstag dazu entschieden, ihre Arbeit niederzulegen und somit ihren Forderungen mehr Nachdruck zu verleihen. 7,5 Prozent mehr Lohn sowie eine Erhöhung der Urlaubstage fordert die Gewerkschaft Verdi. Mit Beginn der Frühschicht wurde die Arbeit eingestellt und beispielsweise keine Gepäckstücke mehr entladen.

Besonders betroffen ist zum einen die größte deutsche Airline, die Lufthansa. Aber auch Airberlin, KLM, Air France und United Airlines müssen im Zuge des Streiks Flüge absagen. So ist hinter fast jedem Flug auf den Anzeigetafeln im Flughafengebäude in Frankfurt heute das Wort „annuliert“ zu lesen. Bereits am Morgen waren knapp 500 Flüge am europäischen Drehkreuz für Luftverkehr gestrichen.

So gilt es für viele, sich vorab Gedanken über Alternativen zu machen. Im innereuropäischen Raum empfiehlt es sich, auf die Bahn umzusteigen. Wer allerdings eine weitere Strecke vor sich hat, sollte sich bereits jetzt um ein Hotel in Frankfurt kümmern. Ziel des Streiks ist laut Verdi, den Flugverkehr in Frankfurt am Main so zu stören, dass bis 14.30 Uhr kein Flugzeug mehr den Fraport verlassen kann.

So mussten beispielsweise alle, die am Morgen vom Fraport aus nach New York fliegen wollten, ihre Pläne ändern und können nur hoffen, dass sie an Bord der 18-Uhr-Maschine über den Atlantik fliegen können.

Ersten Berichten zufolge, scheint die Stimmung der Passagiere am Flughafen Frankfurt am Main trotz der Unannehmlichkeiten noch gut zu sein. So haben die meisten Verständnis für den Arbeitskampf der Angestellten. Unterdessen teilte Verdi-Chef Bsirske mit, dass bei scheiternden Lohnverhandlungen die Streiks ausgeweitet würden.





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